- Arno Geiger
- seine Werke behandeln zentrale Themen wie Erinnerungskultur, Krieg und Menschlichkeit
- er betont "Geschichten müssen erzählt werden, damit sie nicht verloren gehen."
- Traumata des Kriges
- Liebe
- Isolation
- Überleben
- Perspektivenvielfalt: Multiperspektivisches Erzählen (Veit, Margot, der Brasilianer, Briefe von Lore Neff)
- Sprache und Stil: Dokumentarische Elemente (Briefe, Tagebucheinträge) und Erzählungen
- Darstellung von PTBS (Veits Albträume, körperliche Narben), Figuren suchen nach Hoffnung in Isolation
- Drachenwand als Metapher für: Schutz, Isolation und innere Gefangenschaft
- Veits Rückzug spiegelt Wunsch nach Sicherheit und innere Zerrissenheit wider
- Natur als Spiegel der Emotionen der Figuren
- Der Mondsee als positiver Ort, vorallem für die Entwicklung für die Figuren
- Individuelle Schicksale im Fokus
- Darstellung der Auswirkung des Krieges auf "normale" Menschen abseits der Front
- keine Helden, keine Täter - nur Opfer der Umstände
Kritik an Kriegsverherrlichung:
- der Krieg als zerstörerische Kraft, die das Leben aller Figuren prägt
- Integration realer Ereignisse (durch die Briefe)
- Veit und Margot führen eine Liebesbeziehung
- Veit möchte ein Leben mit Margot und Lilo ihrer Tochter führen.
- Eigentlich ist Margot aber mit einem anderen Soldaten verheiratet, von dem möchtete sie sich nach Krigesende scheidenlassen.
- Veit gefällt die Vaterrolle für Lilo.
- Für Veit ist Margot ein symbol von Lebensfreude und Normalität in mitten des Kriges.
- Margot ermöglicht Veut seine eigene Identität und wünsche zu redfletieren.
- Veit Kolbe -> Wehrmachtssoldat aus Wien
- nach 5 Jahren im Kirieg wurde er an der Ostfront so stark verletzt, dass er fast ein ganzes Jahr zur Genesung an den Mondsee geschickt wird
- er ist direkt nach dem Abi an die Front gegangen
- er ist in den Jahren im Krieg zu einem Kriegsgegner geworden
- möchte nicht mehr in den Krieg, möchte ein normales Leben führen
- am Mondsee angekommen, hilft Veits Onkel, Johann, ihm bei den ersten Schritten, er besorgt Veit ein Zimmer (kalt und schimmlig)
-Johann ist ein überzeugter Nationalsozialist
- Zimmer bei der Quatiersfrau -> Befürworterin des Krieges, hält Veit für einen Drückeberger
- Veit schreibt viel Tagebuch, in dem er seine Gedanken und Reflexionen über Vergangenes und Gegewärtiges und Zukünftiges teilt
- Veit leidet unter Angstanfällen, bei denen er für kurze Zeit die Kontrolle über seinen Körper verliert
- mit dem Medikament Pervitin versucht er diese Anfälle in den Griff zu bekommen-> V. wurde abhängig
- Nebenwirkungen= Schwindelanfälle, Schweißausbrüche, Wahnvorstellungen, leichte Depressionen
- Nanni Schaller hilft V. bei einem Anfall, indem sie ihm naiv-liebevolle Ratschläge gibt
- lernt Margot kennen
- sie wohnt im Zimmer neben ihm
- die beiden verlieben sich ineinander -> verbringen viel Zeit miteinader
- Veit wird durch den Alltag mit Margot und ihrem Kind Lilo wieder in das normale Leben gezogen
- M. Liebe, Zuneigung und Zärtlichkeit holen ihn zurück ins Leben
- M. und V. verbringen viel Zeit mit dem Brasilianer, und übernehmen das Gewächshaus des B., als dieser in Gefängis muss
- für den B. erschießt V. sogar seinen eigenen Onkel, um dem B. die Flucht vor erneut drohender Verhaftung zu ermöglichen
- wenige Monate vor Kriegsende muss V. wieder zurück in den Krieg
- V. hat eine enorme Veränderung in der Zeit am Mondsee vollbracht, er ist nicht mehr das seelische und körperliche Wrack, sondern ein selbstbewusster und lebensfroher Mensch
- V. hofft auf den baldigen Frieden und ein gemeinsames bürgerliches Leben mit Margot
- Lore Neff ist Margots Mutter
- L. schreibt M. anrührende Briefe aus Darmstadt
- die Briefe sorgen dafür, dass das Grauen der Luftangriffe die Idylle in Mondsee erreichen
- L. Briefe sind ein Ausdruck von Liebe und Sorge einer Mutter, die ihrer Tochter M. mal mahnend-kritisch und mal zärtliche Überlebensratschläge erteilt
- Kurt schreibt Liebesbriefe an seine Cousine Nanni
- Nanni schreibt ihm leidenschaftlich zurück
- doch die Briefe der beiden werden von Kurts Eltern und Nannis Lehrerin abgefangen
- ihre Beziehung wird so beendet
- Veit erfährt von dem Liebes-Aus und bringt Kurt die Briefe zurück, dieser stirbt an der Front, während Nanni bei einem Unfall an der Drachenwand stirbt
- Oskar Meyer ist ein jüdischer Zahntechniker
- in den drei Briefen schildert er den vergeblichen Versuch mit seiner Familie den Nationalsozialisten zu entkommen
- anfangs drücken seine Briefe die Hoffung den Krieg zu überleben und die Sorge um seine zwei Kinder und Frau aus
- aufgrund dieser Hoffnung schlägt er die Gelegenheit in Ghana als Zahntechniker zu arbeiten aus, was sich später als fataler Fehler herrausstellt
- aus die Flucht nach Budapest stellt sich als Fehler raus, da auch dort der Verfolgungsdruck der Nazis immer größer wird
- O. verliert seine Frau und ein Kind, die offenbar Opfer des Holocaust werden
- O. meldet sich freiwillig für Schanzarbeiten, auf dem Todesmarsch stirbt er nun
- 24 Jahre alt
- nach Verletztung an der Ostfront geht er erst nach Wien zu seinen Eltern -> Stimmung in der Familie schlecht, Vater befürworter des Krieges, geht Veit mit seinen Durchhalteparolen auf die Nerven
- die Schwester Hilde ist vor Jahren an der Schwindsucht gestorben , ihr früher Tod belastet sowohl Veit als auch seine Eltern
- Veit bereut es direkt nach dem Abitur in den Krieg geganagen zu sein
- empfindet den Krieg als Zeitverschwändung, er hätte gerne Elektrotechnik studiert
- hält es zuhause nicht lange aus -> V. geht an den Mondsee als Genesungsurlaub
- sein Onkle Johann, der auch am Mondsee wohnt hilft ihm anfangs sich in Mondsee zurecht zu finden
- die traumatischen Erfahrungen des Kriegs gehen nicht spurlos an Veit vorbei, er leidet unter Panikattaken -> starkes zittern und Atemnot -> Angstgefühle beherrschen ihn, ihm fehlt es an Willenskraft und Reflektion
- um seine Anfälle in den Griff zu bekommen nimmt V. Pervitin
- hauptbeschäftigung in Mondsee: lange Spaziergänge in der Natur, in der er ganz er selbst sein kann, muss sich an kein Soldatenskript halten
- schreibt viel Tagebuch-> hilft ihm bei der Verarbeitung der Geschehnisse der letzten 5 Jahre
- V. geht es nach einer Weile besser, da es ihm gelingt die Gedanken an den Krieg und die Routinen dort zurückzudrängen und ein normales Leben zu führen
- ihm wird klar, dass ihm durch den Krieg seine Lebensträume gestohlen wurden
- V. gelingt es nicht der Lehrerin des Mädchenlagers "Schwarzindien" näher zu kommen
- freundet sich mit Margot an, die direkt neben ihm wohnt
- zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesbeziehung, obwohl Margot mit einem anderen Soldaten verheiratet ist
- Margot verändert V. denken, er empfindet wegen ihr ein "zuvor nicht gekanntes Selbstbewusstsein"(S. 200)
- V. möchte nicht mehr zurück in den Krieg, er möchte nach Kriegsende in eine bessere Welt, um sein verpasstes leben nachzuholen-> zusammen mit Margot
- freundet sich mit dem Brasilianer an -> V. lässt sich von der offenen Kritik an Führer und NS-Ideologie beeindrucken-> V. = lernfähig
- V. erschießt sogar seinen Nazi Onkel, als den Brasilianer Verhaften will
- durch den Brasilianer und Margot wird Veit klar, dass er sein Leben nicht dem Krieg opfern möchte
- er fälscht ein ärztliches Gutachten, um länger an Mondsee zu bleiben -> risikobereiter Mensch
- nach einem Jahr am Mondsee wird er jedoch wieder einberufen -> er überlebt die letzten Monate des Kriegs und kehrt unversehrt nimmt ein Studium der Elektrotechnik auf arbeitet als Ingenieur im Ausland und lebt später mit Margot und seiner Familie in Wien
- Veits Figur verdeutlicht, eir menschenfeindlich und zerstörerisch die Macht des Krieges auf den Einzelnen einwirkt
- die Figur ist so bemerkenswert, weil sie deutlich macht, adss es Möglichkeiten gibt sich dem totalen Anspruch der Politik zu widersetzten und darauf zu beharren, ein selbstbestimmtes, autonomes Leben zu führen
- Margot lebt mit ihrer Tochter Lilo in Mondsee
- sie wohnt direkt im Zimmer neben Veit
- V. schenkt M. zu beginn kaum beachtung, da er eher mit sich selber beschäftigt ist
- M. kommt aus Darmstadt, hat eine Schwester Bettine-> wohnt in Berlin, ihr Vater kämpft im Krieg und ihre Mutter schreibt ihr fürsorglich-strenge Briefe aus der unter Luftangriffen leidenen Heimatstadt
- M. ist unglücklich verheiratet, mit einem Soldaten
- M. verfügt über sehr wenig Geld, lebt in Mondsee und ärmlichen Verhältnissen
- M. ist zu Beginn sehr einsam -> wird deutlich an den Gesprächen, die sie Nachts mit ihrem Kind führt und am weinen
- V. bekommt das weinen und die Gespräche mit, da die Wände sehr dünn sind
- V. und M. nähern sich langsam an, sie kochen und essen zusammen und helfen sich gegenseitig im Alltag
- es entwickelt sich eine ernsthafte Liebe zwischen den beiden
- reden viel über, das was sie beschäftigt
- M. bemerkte die Panikattaken von V. -> M. versucht V. beizubringen, dass die dauerhafte einnahme von Pervitin kein Lösung ist -> sie ist der ruhe Pol, den V. benötigt, um selber zur ruhe zu kommen
- ihre Beziehung bleibt nicht unbemerkt, Veits Onkel und die Quatiersfrau sind misstrauisch, weil M. verheiratet ist
- M. sieht ihre Ehe mit dem Soldaten Ludwig als Schnellschluss und Fehler, den sie korrigieren möchte
- durch M. Liebe holt sie den depressiv-passiven V. wieder ins Leben -> sie gibt ihm Hlat und sorgt für neue Hoffnung bei V.
- Ihre Herzlichkeit, Leichtigkeit und Unbeschwertheit wirken positiv auf V. , er ist für ihre Liebe dankbar und charakterisiert M. als wunderbaren und warmherzigen Menschen
- auch durch V. schöpft M. neue Hoffnung auf ein pespektivreiches und erfülltes Leben nach dem Krieg
- nach dem Krieg lässt sich M. von ihrem Mann scheiden und heiratet Veit, mit dem sie 2 Kinder bekommr und bis an ihr Lebensende mit ihm zusammenbleibt
- durch M. bekommt Veits Leben eine neue Orientierung, durch ihre Liebe und Fürsorge lässt sie den ausgelaugten und depressiven Soldaten erwachen
- durch ihre ehrliche und offene Art über alles zusprechen, auch über ihre Vorlieben, zeigt sie Veit eine ganz neue Welt, die ihn selbstbewusst und offener macht
- durch ihre Zertlichkeit und Zuneidung gewinnt Veit neuen Lebensmut und Lebenssinn
- eigentlicher Name Robert Raimund Perttes
- Bruder der Quatiersfrau
- wird als Brasilianer bezeichnet, weil er einige Jahre in Brasilien glücklich gelebt hat -> er möchte so schnell wie möglich wieder zurück nach Braslien, verbindet Brasilien mit Freiheit, Lebensfreude und Selbstbestimmung
- wegen dem Nazismus seiner Schwester redet er nicht mehr mit ihr -> er selber ist Antifaschist und Pazifist
- wegen seiner Meinung dem Krieg gegenüber und dem offenen ausleben seiner Meinung lebt er in der Dorfgemeinschaft eher isoliert
- er konzentriert sich auf seinen Anbau des Gemüses und den Orchideen in seinem Gewächshaus
- anfangs ist die Beziehung zwischen dem B. und V. eher distanziert, im laufe der Zeit entwickelt sich zwischen den beiden eine echte Freundschaft
- V. und der B. unterhalten sich über den Krieg, in diesem Gespräch äußert der B. seine Meinung, er kritisiert das menschenfeidliche Regime Hitlers
- mehrfach betont der B., dass ihm angesichts der Verbrechen gegenübeer der Menschlichkeit keine andere Möglichkeit außer der Flucht bleibt
- die Liebe zur Musik des B. verdeutlicht die Fähigkeit sich emotional von kunst berühren zu lassen
- der B. wird Veits Vertrauter, er überzeugt V. zu seinen humanen Überzeugungen zu stehen
- der B. ist gutmütig, er macht sein eigenes Ding, er pflegt sein Gewächshaus und verkauft in Mondsee seine Orchideen
- er vertritt und äußert den natürlichen Individualismus, was ihn schließlich ins Gefängnis bringt
- als er wieder zurück kommt muss er erneut Amgst haben wieder Verhaftet zu werden, aus dieser Angst herraus flieht er und V. hilft ihm dabei -> 1948 wandert er anch Brasilien aus
- die Figur des B. beharrt aus unzeitgemäße Dinge wie Heiterkeit, Sinnlichkeit, zwischenmenschlicher Wärme und Großzügigkeit -> durch den B. wird V. klar, dass es sich nicht lohnt sein einzigartiges und wertvolles Leben für eine menschenfeindliche, rassistische Ideologie zu opfern
- Mutter von Margot Neff
- sie kommt in dem Roman mit drei Briefen zu Wort, die sich an ihre Tochter Margot schreibt
- sie lebt noch in Darmstadt, als einiges Famlienmitglied, -> Margot lebt in Mondsee, Schwester lebt in Berlin, Ehemann kämpft im Krieg
- ihre Briefe sind sachlich-nüchtern verfasst
- das L. alleine lebt belasstet sie, da sie alleine mit der Kriegssituationen und den Angriffen auf Darmstadt zurecht kommen muss
- trotz ihrer Angst kann sie Margot Ratschläge über eine vernünftige Lebensführung geben, sie hält die Ehe mit einem Soldaten für überstürtzt
- ihre Briefe sind auch von mütterlicher Sorge, Liebe und Zärtlichkeit geprägt, sie vermisst Margot, die sie im gegensatz zu ihrer schwester schon seit einigen Monaten nicht mehr gesehen hat, auch ihre Enkeltochter Lilo hat sie aus diesem Grund noch nie gesehen
- L. versucht in einfachen Worten ihre furchbaren Erlebnisse in Worte zu fassen
- ohne fanatische Nationalsozialistin zu sein hofft L. auf den Endsieg bzw. auf das Ende des Kriegs
- mit der Figur L. kann Geiger den normalen Alltagder Menschen zeigen, die vom Bombenkrieg betroffen waren
- Nannis Cousin, 16 Jahre alt, lebt in Wien
- Autor dreier Briefe
- an seiner Figur wird deutlich, welche Folgen der KRieg für die Schülergeneration hat
- sein erster Brief richtet sich an Nanni, mi der er aufgewachsen ist -> schreiben sich Liebesbriefe
- der Briefkontakt wird von den Eltern und der Lehrerin von Nanni nicht geduldet
- der erste Brief weist deutliche Anzeichen von Hoffung, er versucht seiner heimlichen Freundin Nanni Mut zu machen, sie solle durchhalten
- er kündigt an sie an Ostern besuchen zu kommen, sogar sein strenger Vater habe die Reise genemigt
- empfindert viele Politische Maßnahmen als sinnlos und macht sich über sie lustig
- sein Alltag ist vom Krieg beeinflusst und von Langeweile geprägt, ähnlich wie Veit empfindet er diesen Zustand als Verlust "Diese Zeit kommt nie wieder"
- K. schreibt mit einem zärtlichen Ton und drückt Fürsorge aus
- ärgert sich darüber, dass die Lehrerin und die Eltern seine Briefe lesen, doch er ist entschlossen sich davon nicht beeindrucken zu lassen
- mit dem Verschwinden von Nanni ändert sich auch K. Lebenssituation, er wird als Mitglied der Hitler-Jugend als Horcher eingezogen -> nicht begeistert dadrüber
- er wird nun auf schnellstmöglichem Wege zu einem Soldaten getrimmt
- er verspürt große Sehnsucht nach Nanni, nähert sich so seiner Mutter emotional etwas an
- in seinem letzten Brief schreibt er Hoffnungslos, er weiß mittlerweile, das Nanni beim Bergsteigen umgekommen ist
- der Tod Nannis hat Kurts Lebenswillen gebrochen
- K. lässt alles mit sich machen in der Kaserne -> sieht kein Sinn mehr in seinem Leben
- Kurt bekommt von Veit seine Briefe, die er an Nanni geschickt hat, K. überlebt den Krieg nicht
- mit Kurt erhält die Jugend in dem Roman eine Stimme -> steht für die Schülergeneration, die am Ende ihrer Lebenschancen beraubt wird
- 13-jähriges Mädchen aus dem Mädchenlager Schwarzindien
- sie wurde von ihren besorgten Eltern mit der Langverschickung aus der Stadt aufs Land geschickt, um dort sicher vorm Krieg zu sein
- Veit beschreibt Nanni als ungemein Selbstbewusst, herausfordernt und neugierig
- N. führt eine verbotene Brieffreundschaft zu Kurt, in den sie verliebt ist
- als N. einen Anfall von V. bemerkt steht sie besorgt neben ihm und erkundigt sich über sein Wohlbefinden, sie nimmt V. Hand und drückt somit ihre Fürsorge und Achtsamkeit aus
- sie spricht mit besorgter und gleichzeitig motivierender Stimme mit ihm
- V. ist beeindruckt von Nannis Auftreten, er beschreibt es als authentisch, völlig frei und ohne Berechnung
- kurz vor ostern verschwindet Nanni plötzlich, alle gehen davon aus sie sei mit ihrem Cousin davongelaufen, doch das stimmt nicht
- in ihren zurückgelassenen sachen findet man einen Zettel auf dem steht " So bin ich am ganzen leib ich, so bin ich und so bleibe ich, yes, Sir!" -> ihr Kampf um die verwirklichung eigener Wünsche und Ziele wird so deutlich
- dei Suche nach ihr bleibt zunächst erfolglos
- erst Monate später wird ihre Leiche in der Drachenwand gefunden -> sie ist bei dem Versuch die Drachenwand zu erklimmen abgestürtzt und verunglückt
- V. errinnert sich an ein unvernünftiges Mädchen, was aber genau dadurch etwas Selbstbestimmtes ausdrückte
- Nanni ist eine der bedeutendesten Figuren in dem Roman, da sie wie Veit den naspruch auf ein eigenes, selbstbestimmtes Leben realisieren und den gesellschaftlich-totalitären und familiären Zwängen entfliehen
- jüdischer Zahntechniker
- lebt mit Frau und zwei Söhnen in Wien
- flieht wegen Judenverfolgung mit Frau und dem jüngeren Sohn nach Budapest, älterer Sohn flieht nach England
- beschreibt seine Erlebnisse in Briefen an seine Schwester
- Situation verlechtert sich von Tag zu Tag
- O. nimmt die Judenverfolgung nicht ernst genug und verpasst die Chance seine Familie nach Afrika zu bringen, um dort sicher zu sein
- als es in Ungarn nicht mehr sicher ist, will er mit Frau und Sohn nach Romänien, doch er verliert seine Frau und Sohn auf der flucht
- von da an ist er alleine
- hofft seine Familie in Romänien wiederzusehen
- Oskar und Veit laufen sich in dem Roman einmal übern Weg
-> deide wissen nichts voneinader nur der Leser
- O. wird von den Nazis verhaftet und auf dem Weg ins Konzentrationslager verhaftet
- Veits Onkel väterlicher Seite
- Dienstleiter der Polizei in Mondsee
- faul-> tut nur das Nöstigste -> weshalb er nicht nach Nanni sucht, sondern davon ausgeht das sie mit Kurt davongelaufen ist und bald wieder auftaucht
- überzeugter Nazi -> nimmt Verstöße gegen das Regime sehr ernst
- raucht sehr viel
- anfangs gutes Verhältnis zu Veit -> hilft V. ein Zimmer in Mondsee Mondsee zu finden und bietet V. einen Job in der Polizeidienstelle an
- doch durch die unterschiedlichen Meinungen zum Krieg der beiden geraten sie aneinader
- J. findet es auch nicht gut, dass V. sich mit einer verheirateten Frau einlässt
- V. bringt ihn schlussendlich um, um den Brasilianer die Flucht zu ermöglichen
1. Erzählform: Er-/Sie-Erzähler; Ich-Erzähler
2. Erzählverhalten: auktorial, personal, neutral
3. Erzählerperspektive: Außensicht, Innensicht
4. Erzählhaltung: kritisch, skeptisch, schwankend, ironisch, neutral...
5. Darbietungsform: Kommentar, direkte Rede, Dialog, Monolog...
6. Erzählerstandort: 1. olympisch, allwissend, mit Distanz; 2. Teil der erzählten Welt, Nähe zum Geschehen
7. Erzählzeit/Erzähltezeit: zeitraffend, zeitdehnend, zeitdeckend
- Perspektivenreichtum
- subjektiv Auseinandersetztung
- Umgang mit Vielfalt von Gefühlen durch Besonderheit des Erzählens (Tagebucheinträge/Briefe)