Evolution ist die Entwicklung von einfachen Lebewesen zu höher organisierten Lebewesen im Laufe der Erdgeschichte. Das Wort "Evolution" stammt von dem lateinischen Wort "evolutio" ab, das übersetzt "Entwicklung" bedeutet.
Rezent bedeutet "gegenwärtig noch lebend".
➡️ Gegensatz: fossil (= versteinert)
... ein vernunftbegabter Mensch.
Mit Hilfe von radioaktiver Substanzen kann man das Alter von Fossilien bestimmen. Z.B. verwendet man radioaktiven Kohlenstoff (¹⁴C).
Radioaktiver Kohlenstoff (¹⁴C) kommt überall vor. Whärend der Fotosynthese gelangt redioaktives Kohlenstoffdioxid in die Pflanzen. Über die pflanzliche Nahrung nehmen auch andere Lebewesen eine bestimmte Menge an ¹⁴C auf. Sterben die Lebewesen, nehmen sie kein ¹⁴C mehr auf. Das vorhandene ¹⁴C zerfällt mit einer Halbwertszeit von 5570 Jahren. Nach diese Zeit ist also nur noch die Hälfte des ursprünglichen ¹⁴C-Gehalts vorhanden, nach weiteren 5570 Jahren nur noch ein Virtel usw. Bestimmt man nun die in den Pflanzen- oder Tierresten noch vorhandene Menge an ¹⁴C, so kann man berechnen, wann der Organismus gestorben ist.
Nach 5570 Jahren sind noch 12g, nach 11140 Jahren noch 6g und nach 16710 Jahren sind nur noch 3g vorhanden.
Wenn Organismen sterben, verwesen sie normalerweise. Werden sie allerdings in Sedimentgestein eingebettet, verhindert der fehlende Luftsauerstoff die Verwesung. Je nach Entstehung unterscheidet man in Abdruck, Steinkern oder Versteinerung.
Versteinerungen entstehen, wenn im Wasser gelöste Mineralien sich in den ursprünglichen Hartteilsubstanzen (Schalen, Knochen) ablagern.
Die Erde entstand vor ca. 5 Milliarden Jahren.
Die ersten Lebewesen waren Urbakterien. Sie entstanden vor etwa 3 Milliarden Jahren.
Blaualgen besaßen als erste Lebewesen Chlorophyll (= grüner Blattfarbstoff).
In der Uratmosphäre gab es keinen Sauerstoff. Durch die Fotosynthese der Pflanzen wurde Sauerstoff produziert, der sich allmählich in der Atmosphäre ansammelte. Erst dann konnten Tiere, die auf Sauerstoff angewiesen sind, entstehen.
Im Silur, vor etwa 440 Millionen Jahren, besiedelten erste Lebewesen das Land. Bei den Pflanzen entwickelten sich die ersten Nacktfarne, bei den Tieren eroberten Gliedfüßer, von ihrem Panzer vor Austrocknung geschützt, das Land.
Quastenflosser. Er besitzt schon erste Vorderextrmitäten. Lange Zeit galt er ausgestorben, bis ein Quadtenflosser auf einem Fischmarkt entdeckt wurde und später sogar lebendig in der Tiefsee. Der Quastenflosse ist also ein rezentes Lebewesen. Man bezeichnet ihn auch als "lebendes Fossil".
Ichthyostega, ein fischähnliches Uramphibium, lebte im Devon (vor 400 - 350 Mio. Jahren).
Von den Reptilien. Sie sind die ersten Tiere, die von Wasser unabhängig leben können: Sie haben eine wasserundurchlässige, verhornte Haut und auch die Eier sind vor Verdunstung geschützt. So können sie auch trockene Lebensräume besiedeln.
Zu den Reptilien. Es gab Land-, Flug- und Fischsaurier. Sie beherrschten im Jura (vor 195
bis 140 Millionen Jahren) alle Lebensräume
Die Saurier, die alle Gebiete besiedelt hatten, starben am Ende der Kreidezeit (vor ca. 65
Millionen Jahren) aus. Damit hatten Säugetiere und Vögel keine Konkurrenz mehr und
konnten mehr Lebensräume erobern.
Der Urvogel heißt Archaeopteryx. Er vereinigt Reptilien- und Vogelmerkmale. Da er die Merkmale zweier Tiergruppen besitzt, wird er auch als Brückentier bezeichnet.
• Reptilienmerkmale: langer Schwanz, massive schwere Knochen, Zähne im Maul
• Vogelmerkmale: Federn, Vorderbeine zu Flügeln umgestaltet, Körperform
Der Fund unterstützte die Abstammungslehre von Charles Darwin, nach der die Organismen
voneinander abstammen. Dies erschien vielen Menschen damals ungeheuerlich, da sie an die
Schöpfungsgeschichte glaubten.
Anhand der Fossilien kann die Entwicklung des Pferdes aus einem katzengroßen,
fünfzehigen Urhuftier gezeigt werden (Pferdereihe). Interessant ist, dass die Pferdeentwicklung in Nordamerika stattfand. Pferde sind über die Landbrücke zwischen
Alaska und Sibirien nach Europa eingewandert. Vor einigen tausend Jahren starben die
Pferde in Nordamerika aus und kamen erst mit den spanischen Eroberern (ca. 1500) wieder
nach Amerika.
Vor etwa 2 Millionen Jahren, im Quartär.
Homologe Organe sind Organe, die denselben Grundbauplan haben, aber unterschiedliche
Funktionen erfüllen können. Beispiel: Die Vorderextremitäten der Wirbeltiere: Der
Vogelflügel und die Brustflosse des Delfins sind homolog. Das bedeutet, dass sie von den
gleichen Vorfahren abstammen.
Analoge Organe sehen gleich aus, sie erfüllen die gleiche Funktion, haben aber einen unterschiedlichen Grundbauplan. Ein Beispiel: das Vorderbein der Maulwurfsgrille und das Vorderbein des Maulwurfs dienen beide dem Graben. Trotz gleicher Funktion und Ähnlichkeit im Aussehen haben sie einen völlig unterschiedlichen Aufbau. Die beiden Tiere sind deshalb nicht miteinander verwandt.