Entscheidungen von Haushalten und Unternehmen und ihr Zusammenwirken auf Märkten
Betrachtet die Volkswirtschaft als Ganzes: Geldtheorie, Konjunkturtheorie, Wachstumstheorie & Wirtschaftskreislauf
Sind das, was aufgegeben werden muss, um etwas zu erlangen (Alternativkosten, Verzichtkosten)
Situation, in der von einem Gut nicht mehr produziert werden kann, ohne von einem anderen weniger zu produzieren.
Situation, in der keiner den Nutzen aus seinem Konsum erhöhen kann, ohne dabei den Nutzen eines anderen zu verringern.
gleichartig
unterschiedlich
ersetzen sich in der Nutzenstiftung
ergänzen sich in der Nutzenstiftung
Menschliche Tätigkeit mit dem Zweck der Bedürfnisbefriedigung
• Entlohnung: z.B. Lohn, Gehalt, Honorar, Besoldung
Unterscheidung von: Anbau-, Abbauboden, Standortfaktor
Produktionsergebnis früherer Perioden, das zur Produktion in der aktuellen Periode beiträgt
• Realkapital: Sachkapital (Maschinen, Produktionsmittel, Gebäude)
− selbständige Entscheidungsträger, die ökonomische Aktivitäten durchführen.
− Güterproduktion als Ergebnis ihrer Aktivitäten.
− Zusammenfassung der Wirtschaftssubjekte zu einheitlichen Gruppen.
− Einteilung abhängig von jeweiliger Fragestellung.
− Wirtschaftstheorie: Einfluss der Verhaltensweisen der Wirtschaftssubjekte auf
die wirtschaftliche Entwicklung.
− Erstellen Sachgüter und Dienstleistungen.
− Sind Anbieter auf den Gütermärkten.
− Sind Nachfrager auf dem Arbeitsmarkt.
− Maximieren ihren Gewinn.
− Primärer Sektor (Urproduktion)
− Sekundärer Sektor (Weiterverarbeitung)
− Tertiärer Sektor (Handel und Dienstleistungen)
--> Mit der Entwicklung einer Volkswirtschaft steigt der Anteil des tertiären Sektors
− Erzielen Einkommen.
− Sind Nachfrager auf den Gütermärkten.
− Sind Anbieter auf dem Arbeitsmarkt.
− Maximieren ihren Nutzen (= Grad der Bedürfnisbefriedigung, den der Konsum
eines Gutes stiftet).
= Marktpreis
= Produktionsoptimum
= Tauschoptimum
- Unternehmens- und Vermögenseinkommen +Arbeiterentgelt
− Finanziert und produziert Dienstleistungen für die Allgemeinheit
− Investiert in öffentliche Güter (z.B. Infrastruktur)
− Ist Nachfrager auf dem Arbeitsmarkt
− Finanziert sich aus Zwangsabgaben, insb. Steuern
− Wohlfahrtsmaximierung
− Kaufen Güter von Inländern
− Verkaufen Güter an Inländer
− Verschulden sich gegenüber Inländern
− Legen Geld im Inland an
− Entscheidung zwischen Produktion von Konsumgütern und Investitionsgütern
(zukünftiger Konsum).
− Einzelner produziert nicht nur für sich alleine.
− Aufteilung einer Arbeitsleistung in einzelne Teilverrichtungen.
− Ergebnis individueller Pläne hängt auch von Plänen und Wünschen der anderen
Wirtschaftssubjekte ab.
Wird benötigt, um Pläne der einzelnen Wirtschaftssubjekte
aufeinander abzustimmen.
• Individualplanung --> Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf dem Markt
(Steuerung über den Preismechanismus).
• Erwerbsprinzip bzw. Erwerbsstreben (Gewinn- und Nutzenmaximierung).
• Einkommens- und Güterverteilung nach dem Leistungsprinzip.
• Zentralisierung aller ökonomischen (und politischen) Entscheidungen beim Staat.
• Staat ist alleinige Planungs-, Entscheidungs-, Lenkungs-, Kontrollinstanz.
• Bedarfsdeckungsprinzip nach Maßgabe der politischen Führung.
− Dualistisches Menschenbild:
--> Individuum (Verwirklichung des Individualismus).
--> Gemeinwesen (Verwirklichung des Kollektivismus).
− Soziale Marktwirtschaft verbindet das Prinzip der Freiheit („reine“ Marktwirtschaft) mit
dem Grundsatz eines sozialen Ausgleichs.
− Es wird eine aktive Sozialpolitik mittels Umverteilung angestrebt.
− Bereitstellung bestimmter Güter und Dienstleistungen (z.B. Monopolgüter).
− staatliche Wirtschaftspolitik: korrigierende Markteingriffe, um Wettbewerb zu fördern
oder unerwünschte Wirtschaftslagen mit systemkonformen Maßnahmen zu verhindern.
eine knappe Ressource so einsetze, dass sie den
größtmöglichen Nutzen für die privaten Haushalte bzw. Gewinn für die privaten Unternehmen einbringt
Ein vorgegebenes Ziel mit möglichst geringem Mittelaufwand zu erreichen
die Menge an zur Verfügung stehenden Res-
sourcen gegeben und das Ziel ist es, ein möglichst hohen Nutzen oder Gewinn damit zu erreichen
Wert aller in einer Wirtschaft in einem bestimmten Jahr
produzierten Endprodukte, bewertet zu den laufenden Preisen des Jahres, in dem die Produktion erfolgt.
Gesamtwert aller in der Wirtschaft in einem bestimmten Jahr
produzierten Endprodukte, bewertet zu den Preisen eines bestimmten Basisjahres.
steht für einen Anstieg des allgemeinen Preisniveaus der
Volkswirtschaft.
entspricht der prozentualen Veränderung des Preisniveaus
gegenüber der Vorperiode.
-Messgröße für die Preisentwicklung
-> Misst die Preisveränderungen der Güter und Dienstleistungen, die von einem „typischen” Haushalt konsumiert werden.
-> Wird monatlich vom Statistischen Bundesamt errechnet.
-> Wird verwendet, um die Veränderung der Lebenshaltungskosten im Zeitablauf festzustellen.
1. Festlegung des Warenkorbs:
Welche Güter und Dienstleistungen werden von einem typischen Haushalt konsumiert? Diese werden in einem Warenkorb erfasst.
2. Ermittlung von Preisen:
Für jedes Gut und jede Dienstleistung im Warenkorb wird der Preis zu verschiedenen Zeitpunkten ermittelt.
3. Preis des Warenkorbs:
Der Preis des Warenkorbs zu verschiedenen Zeitpunkten wird berechnet.
4. Auswahl eines Basisjahrs:
Der Verbraucherpreisindex im gewählten Basisjahr wird auf 100 gesetzt. Berechnung des Verbraucherpreisindex für verschiedene Zeitpunkte.
5. Berechnung der Inflationsrate:
Veränderungsrate des Verbraucherpreisindex von einem Jahr zum anderen (durchschnittlicher Preisanstieg).
Merkmale
• Markt, auf dem der Produktionsfaktor Arbeit gehandelt wird:
--> Arbeitsanbieter: BürgerInnen, die einen Job haben oder suchen.
--> Arbeitsnachfrager: Unternehmen und Staat
• Überangebot am Arbeitsmarkt führt zu Arbeitslosigkeit.
• Übernachfrage führt zu Arbeitskräftemangel.
• Preis für die Arbeitskraft am Arbeitsmarkt: Lohnsatz.
--> Verschiedene Segmente (nach vergleichbaren Qualifikationen).
--> Lohnsatz ist grundsätzlich flexibel und signalisiert Knappheitsverhältnisse (Überangebot bzw. Mangel an (Fach)kräften).
Arbeitsangebot = Erwerbspersonen = Erwerbstätige + Arbeitslose
Erwerbstätige = Arbeitnehmer + Selbstständige
• Die Entwicklung der Zahl der Erwerbspersonen wird
vorrangig durch das Erwerbspersonenpotenzial bestimmt.
• Bestimmungsfaktoren:
-> Größe und Struktur der Wohnbevölkerung.
-> Demografischer Effekt: Geburten- und Sterberaten.
-> Migrationseffekt: Wanderungsbewegungen (Immigration / Emigration).
-> Erwerbsverhalten: frauen- und altersspezifische Erwerbsquoten (z.B. Ausbildungszeiten, Renteneintrittsalter).
Arbeitsnachfrage = Erwerbstätige + offene Stellen
• Die Arbeitsnachfrage ergibt sich aus der ökonomischen Entwicklung. Zwei
Faktoren sind entscheidend:
(1) Höhere Produktion führt zu höherer Arbeitsnachfrage:
-> Wichtig hierbei: Entwicklung der Arbeitsproduktivität.
-> Menge, die ein Erwerbstätiger pro Kopf im Durchschnitt produziert.
-> Entspricht das Wachstum der Produktion dem Anstieg der Arbeitsproduktivität, werden keine neuen Arbeitskräfte benötigt!
-> Es gilt folgender Zusammenhang:
VR Arbeitsproduktivität = VR BIP real – VR Erwerbstätige
• Saisonale Arbeitslosigkeit:
Schwankungen der Nachfrage nach Arbeitskraft im Jahresverlauf.
• Friktionelle Arbeitslosigkeit:
Sucharbeitslosigkeit, entsteht bei Arbeitsplatzwechsel. Tendenziell kurzfristig.
• Konjunkturelle Arbeitslosigkeit:
Infolge von Konjunkturschwankungen, d.h. schwankender Auslastung des Produktionspotenzials.
• Strukturelle Arbeitslosigkeit:
Dauerhaftes Überangebot an Arbeitskräften bzw. Angebot und Nachfrage finden nicht zum Ausgleich.
Arten: qualifikationsspezifisch, technologisch, regional, sektoral.
Bleibt auch in Phasen konjunktureller Erholung bestehen (Sockelarbeitslosigkeit).
-> Hat größten Anteil an der Arbeitslosigkeit in der BRD.
Staatliche Einflussnahme darauf, welche Güter in welcher Weise produziert
werden.
• Funktionsfähigkeit von Märkten:
> Sicherung von Eigentums- und Verfügungsrechten
> Wettbewerb
> Sicherung der Geldfunktion
• Staatliche Bereitstellung von Gütern:
> Bereitstellung öffentlicher Güter
• Lenkung der marktwirtschaftlichen Produktion:
> Negative externe Effekte: Staat begrenzt die marktwirtschaftliche Produktion
> Positive externe Effekte: Staat fördert die marktwirtschaftliche Produktion
Sozial- und verteilungspolitische Ziele.
• Einkommens- und Vermögensverteilung:
> Gerechte Verteilung der durch den Markt erzielten Einkommen.
> Ausgleich hoher Einkommens- und Vermögensunterschiede.
> Schaffung von Chancengleichheit.
• Absicherung existenzieller Risiken:
> Absicherung gegen die Folgen von Armut, Arbeitslosigkeit und Krankheit.
> Absicherung im Alter.
• Humane Arbeitsbedingungen:
> Schaffung humaner Arbeitsbedingungen, z.B. Arbeitsschutzgesetz.
Konjunkturelle Schwankungen, d.h. Schwankungen bei der Kapazitätsauslastung des vorhandenen Produktionspotenzials:
• Aufschwung (Expansion): Anstieg der Produktion (des BIP) in mindestens zwei aufeinander folgenden Quartalen. Die Arbeitslosigkeit sinkt.
• Boom (Hochkonjunktur): hohe Produktion an der Kapazitätsgrenze und hohe Investitionstätigkeit. Starker Preisanstieg.
• Rezession (Abschwung): Rückgang der Produktion (des BIP) in zwei aufeinander folgenden Quartalen. Die Arbeitslosigkeit steigt.
• Depression (Krise): geringe Produktion, hohe Arbeitslosigkeit, kaum Investitionen.
>Angemessenes und stetiges Wachstum, gemessen am Wachstum des realen Bruttoinlandsproduktes.
>Veränderungsrate des realen BIP kontinuierlich bei 2 bis 3 %.
> Grundlage für Wachstumsziele: Wachstumspotenzial einer
Volkswirtschaft.
>Rezession: i.d.R. bei Rückgang des realen BIP in zwei
aufeinanderfolgenden Quartalen.
>Wachstumsschwäche: 0 % > VR BIPreal < 2 %
> Hoher Beschäftigungsstand, gemessen an der Arbeitslosenquote.
> Keine einhellige Meinung über anzustrebende Arbeitslosenquote (negativer Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation).
> Im Folgenden: Zielgröße bei Arbeitslosenquote bis 4 %.
> Preisniveaustabilität, gemessen an der Inflationsrate (jährliche Veränderungsrate des Verbraucherpreisindex).
> Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB): Erreichung des Ziels der Preisniveaustabilität.
> Preisniveaustabilität ist bei einer mittelfristigen Inflationsrate von 2 % gegeben, wobei negative wie auch positive Abweichungen unerwünscht sind (symmetrisches Ziel)
> Außenwirtschaftliches Gleichgewicht, d.h. Entwicklung im
außenwirtschaftlichen Bereich, von der keine Störungen der
Binnenwirtschaft ausgehen.
> Ausgeglichener Außenbeitrag (Exporte – Importe).
Beispiele:
> Verbot der Produktion bestimmter Güter.
> Kartellverbot
> Vorschriften über die Arbeitssicherheit
> Verbot von Diskriminierung
> Einführung von Mindestlöhnen
Alle Maßnahmen, die Einnahmen und Ausgaben des Staates betreffen (Haushaltspläne).
Maßnahmen der Finanzpolitik sind grundsätzlich auch als Instrumente der Stabilisierungspolitik geeignet (Konjunktur- und Wachstumspolitik).
Beispiele:
> Ausgaben zur Produktion öffentlicher Güter
> Einführung progressiver Steuersätze
> Ausgaben für Arbeitslosenunterstützung
> Subventionen für private Investitionen