Marketingmanagement umfasst die Planung, Umsetzung und Kontrolle aller Maßnahmen, die ein Unternehmen ergreift, um seine Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich auf dem Markt zu positionieren. Die Hauptbestandteile sind:
• Marktanalyse (z. B. PESTEL, SWOT, Porter’s Five Forces)
• Strategische Planung (Festlegung von Zielen, Zielgruppen und Positionierung)
• Operative Umsetzung (Marketing-Mix: Produkt-, Preis-, Vertriebs- und Kommunikationspolitik)
• Kontrolle und Optimierung (Messung des Erfolgs durch KPIs wie Marktanteil oder Kundenzufriedenheit)
Der Marketing Management Prozess besteht aus mehreren Schritten:
1. Analysephase – Untersuchung des Marktes, der Konkurrenz und interner Faktoren (z. B. SWOT, PESTEL).
2. Strategieentwicklung – Festlegung von Zielen, Zielgruppen und Positionierung.
3. Umsetzung – Anwendung des Marketing-Mix (4P: Produkt, Preis, Platzierung, Promotion).
4. Kontrolle – Erfolgsmessung anhand von KPIs und gegebenenfalls Anpassungen der Strategie.
Bedeutung: Ein systematischer Prozess ermöglicht Unternehmen, sich erfolgreich am Markt zu behaupten und langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Strategische Unternehmensführung und Marktanalyse:
• Business Purpose: Der grundlegende Zweck eines Unternehmens, d. h. warum es existiert (z. B. „Google: Informationen weltweit zugänglich machen“).
• Business Vision: Das langfristige Ziel eines Unternehmens, eine inspirierende Zukunftsaussicht (z. B. „Tesla: Eine nachhaltige Zukunft für die Mobilität“).
• Business Mission: Konkrete Beschreibung der Tätigkeiten eines Unternehmens, um die Vision zu erreichen (z. B. „Nike: Inspiration und Innovation für Sportler weltweit“).
Die SWOT-Analyse dient der strategischen Planung und hilft Unternehmen, ihre Position im Markt zu bestimmen:
• Strengths (Stärken): Interne Vorteile eines Unternehmens (z. B. starke Marke, hohe Innovationskraft).
• Weaknesses (Schwächen): Interne Nachteile (z. B. hohe Kosten, schwache Markenbekanntheit).
• Opportunities (Chancen): Externe Entwicklungen, die das Unternehmen nutzen kann (z. B. neue Märkte, technologische Fortschritte).
• Threats (Risiken): Externe Bedrohungen (z. B. neue Wettbewerber, veränderte Gesetze).
Die PESTEL-Analyse untersucht externe Faktoren, die den Markt beeinflussen:
• Politische Faktoren (z. B. Handelsabkommen, Steuern)
• Ekonomische Faktoren (z. B. Inflation, Kaufkraft)
• Soziale Faktoren (z. B. demografischer Wandel, Werte)
• Technologische Faktoren (z. B. Innovationen, Digitalisierung)
• Ekologische Faktoren (z. B. Nachhaltigkeit, Umweltvorschriften)
• Legale Faktoren (z. B. Verbraucherschutz, Arbeitsrecht)
Unternehmen nutzen die PESTEL-Analyse, um externe Chancen und Risiken zu erkennen und ihre Strategie anzupassen.
Michael Porter beschreibt fünf Wettbewerbskräfte, die die Rentabilität einer Branche bestimmen:
1. Wettbewerbsintensität in der Branche – Zahl der Wettbewerber, Marktwachstum, Differenzierungsmöglichkeiten.
2. Verhandlungsmacht der Lieferanten – Einfluss auf Preise und Qualität.
3. Verhandlungsmacht der Kunden – Einfluss auf Preisgestaltung und Produktentwicklung.
4. Bedrohung durch neue Wettbewerber – Eintrittsbarrieren wie hohe Investitionskosten oder Patente.
5. Bedrohung durch Ersatzprodukte – Alternativen, die die Nachfrage nach bestehenden Produkten senken.
Unternehmen können diese Kräfte analysieren, um Wettbewerbsvorteile zu entwickeln.
Unternehmensstrategien und Marktsegmentierung:
1. Marktabdeckungsstrategie – Welche Geschäftsfelder sollen bearbeitet werden?
2. Strategic Business Units (SBUs) zuordnen – Welche Unternehmensbereiche sind für welche Märkte verantwortlich?
3. Ressourcenverteilung – Welche SBUs werden priorisiert?
4. Wachstumsstrategie – Marktdurchdringung, Marktentwicklung, Produktentwicklung oder Diversifikation?
5. Geografische Strategie – In welchen Märkten soll das Unternehmen tätig sein?
6. Zielsetzung – Finanzielle, soziale und marktbezogene Ziele definieren.
1. Marktdurchdringung – Bestehende Produkte in bestehenden Märkten intensiver vermarkten (z. B. Coca-Cola erhöht Werbebudget).
2. Marktentwicklung – Bestehende Produkte in neuen Märkten einführen (z. B. McDonald’s expandiert nach Asien).
3. Produktentwicklung – Neue Produkte für bestehende Märkte entwickeln (z. B. Apple bringt neue iPhone-Modelle heraus).
4. Diversifikation – Neue Produkte in neuen Märkten anbieten (z. B. Tesla entwickelt Solartechnologie).
• Points of Parity (POP) – Eigenschaften, die Produkte innerhalb einer Kategorie gemeinsam haben (z. B. alle Smartphones haben Touchscreens).
• Points of Difference (POD) – Einzigartige Merkmale, die ein Produkt von der Konkurrenz abheben (z. B. Apple iPhones bieten ein eigenes Ökosystem mit iOS).
Marketing-Mix:
• Skimming-Strategie: Hohe Einführungspreise, die schrittweise gesenkt werden (z. B. bei neuen Technologien wie iPhones).
• Penetrationsstrategie: Günstige Einführungspreise zur schnellen Marktpenetration (z. B. Streaming-Dienste wie Disney+ mit niedrigen Startpreisen).
• Direkter Vertrieb: Unternehmen verkauft direkt an den Endkunden (z. B. Online-Shops, Werksverkäufe).
• Indirekter Vertrieb: Produkte werden über Zwischenhändler verkauft (z. B. Supermärkte, Amazon).
1. Werbung – TV, Online, Print
2. Public Relations – Medienarbeit, Sponsoring
3. Verkaufsförderung – Rabatte, Coupons
4. Direktmarketing – E-Mail, Social Media
5. Persönlicher Verkauf – Außendienst, Kundenberatung