Beschreibung, Klassifizierung und Erklärung der Entstehung sowie räumlichen Verbreitung geomorphologischer Formen und Prozesse auf der Erde
- Geomorphologie hat vielfältige Anknüpfungen -->Geologie, Atmosphärenwissenschaften, Biowissenschaften, Quartärer Umweltwandel
- Gefahrenanalyse, Umweltschutz, Katastrophenmanagement, Verträglichkeitsprüfung, Ressourcenmanagement, nachhaltige Entwicklung, Stadtentwicklung
Gefahrenanalyse, Umweltschutz, Katastrophenmanagement, Verträglichkeitsprüfung, Ressourcenmanagement, nachhaltige Entwicklung, Stadtentwicklung
Lithosphäre, Hydrosphäre, Atmosphäre, Biosphäre und Anthroposphäre
Landschaftselement wie Gebirge, Täler, Küsten und Flüsse werden beeinflusst
Endogene Formung, Paläoformenschatz, exogene Formung, anthropogene Einflüsse, Einflüsse der Biosphäre, hypsometrischer Einfluss
• Liegt v.a. in der Betrachtungsebene und dem Fokus der Untersuchungen der Erdoberfläche
• Regionale Geomorphologie erfasst das gesamte Formeninventar eines definierten Ausschnittes der Erdoberfläche, der sich u.a. aus der natürlichen Gliederung, aus hydrologischen Einzugsgebieten oder – mit Bezug zur Landes- und Länderkunde – aus politischen Territorien ableitet, und rekonstruiert daraus die Relief- und Landschaftsgeschichte.
• Allgemeine Geomorphologie verfolgt Gesetzmäßigkeiten der Reliefentwicklung unter den vielfältigen Aspekten, wie sie sich u.a. aus den geomorphogenetischen Faktoren Gestein und Tektonik, Klima, Gravitation, Basisdistanz, relative und absolute Höhe (Höhenstufen) sowie aus biogenen und anthropogenen Faktoren ergeben.
Morphographie: Zuordnung der Reliefgrundformen zu Reliefgrundtypen
Morphometrie:Grundbegriffe der Formenbeschreibung (Gestalt, Größe, Lage)
Morphodynamik: Formungsprozesse im Hinblick auf die beteiligten Medien (Eis, Wasser, Wind)
Morphochronologie: die Altersbestimmung der Formen und ihre zeitliche Einordnung in erdgeschichtliche Abläufe
• Beschreibt ein System oberirdischen Gliederung der Erde in Hauptlandschaften, die sich durch ähnliche geologische und morphologische Merkmale unterscheidet; diese Hauptlandschaften sind große, zusammenhängende Gebirgssysteme, Becken oder Ebenen, die durch spezifische geomorphologische Prozesse, wie Erosion, Ablagerung oder Hebung, entstanden sind und sich durch charakteristische Landschaftsformen auszeichnen
• Zusammengefasst handelt es sich um eine Methode zur Klassifikation und Beschreibung der Erdoberfläche basierend auf großen, durch spezifisch geomorphologischen Prozesse geprägten Landschaftseinheiten
Hydrosphäre, Kryosphäre, Biosphäre, Lithosphäre, Atmosphäre
• Dichte hängt von der Zusammensetzung ab; Erdkern 12g/cm3 Eisen (94%) und Nickel (6%); Erdkruste 2,8-3g/cm3 Sauerstoff (46%), Calcium, Magnesium, Silicium (28%), Aluminium, Eisen, Rest
• Bestandteile: Eisen, Nickel, Sauerstoff
• Ozeanische Kruste hat eine Dichte von 3g/cm; Dicke: 5-10 km; Zusammensetzung: Mafische Gesteine, Alter: jünger, max. 200 Millionen Jahre; Eigenschaften: dünn, dicht schwer
• Kontinentale Kruste eine Dichte von 2,8g/cm; Dicke: 30-70 km; Zusammensetzung: felsische Gesteine; Alter: älter, bis zu 4 Milliarden
• Eine dicke Kruste und stabiler Mantel begünstigen intensive Gebirgsbildungen durch Kollision und Verdickung
• Eine dünne Kruste und weniger stabiler Mantel führen zu Subduktion und vulkanischen Gebirgserhebungen
• Ist die Grenze zwischen Erdkruste und Erdmantel, bei der sich chemische Zusammensetzung und physikalische Eigenschaften markant ändern; durch seismische Primärwellen und Sekundärwellen entdeckt
ca. 4,5 Milliarden Jahre
o Einschlag von Planetesimals auf der Urerde
o Kompression des Planten durch sein wachsendes Eigengewicht
o Zerfall von radioaktiven Elementen
- Divergenz: konstruktive Plattengrenze
- Konvergenz: destruktive Plattengrenze
- Transformstörung: konservative Plattengrenze
• Divergente Plattengrenzen
o Plattentrennung am Ozeanboden (Mittelozeanischer Rücken)
o Plattentrennung auf Kontinenten (Jordangraben; Ostafrikanisches Riftsystem)
• Konvergente Plattengrenzen
o Konvergenz ozeanischer Platten (Marianengraben)
o Konvergenz einer ozeanischen und kontinentalen Platte (Anden)
o Konvergenz kontinentaler Platten (Himalaya; Hochland von Tibet)
• Transformstörung
o Transformstörung auf Kontinenten (San-Andreas-Störung in Kalifornien)
o Transformstörung an Ozeanen (Mittelozeanischer Rücken)
• Mithilfe der magnetischen Zeitskala wurden die magnetischen Anomalien des Meeresboden datiert
• Aufsteigende Magma, speichert beim Abkühlen die Magnetisierung des Erdmagnetfeldes; Erdmagnetfeld wechselt periodisch seine Polarität, diese magnetische Veränderung sind im symmetrischen Streifenmuster auf beiden Seiten des Rückens zu erkennen – in Kombination mit der bekannten Zeitskala der Magnetfeldumkehrungen kann das Alter bestimmt werden
da sie ständig durch Spreading und Subduktion erneuert wird
Vulkanismus, Erdbeben, Rifting und Grabenbrüche
Bildung von Tiefseerinnen und eines vulkanischen Inselbogens
Erdbeben, Vulkanismus, Tsunamis
Faltungen und Überschiebungen sowie zu einer Verdickung der Kruste, zu Gebirgen und Hochländern