Utilisateur
1) Empathie/ Einfühlendes Verstehen
2) Bedingungslose positive Wertschätzung
3) Echtheit/ Kongruenz
1) Empathie: u.a. Sich in andere Menschen hineinzuversetzen, sie gut einschätzen zu können, die Gefühlslage des Gegenübers zu erspüren, mit anderen Menschen mitfühlen, Mitgefühl zeigen
2) Wertschätzung: u.a. bezeichnet die positive Bewertung eines anderen Menschen. Sie gründet auf einer inneren allgemeinen Haltung anderen gegenüber. Wertschätzung betrifft einen Menschen als Ganzes, sein Wesen; ist verbunden mit Respekt, Wohlwollen und drückt sich aus in Zugewandtheit, Interesse, Aufmerksamkeit und Freundlichkeit.
3) Echtheit: u.a. Kongruenz bedeutet Echtheit oder Unverfälschtheit, es wird keine künstliche Rolle eingenommen. echte Beziehung mit dem Patienten, in der er sich authentisch verhält. Mimik, Gestik und Äußerungen entsprechen tatsächlichem Befinden. Der Patient kann so Vertrauen fassen, kann sicher gehen, dass ihm zu jeder Zeit ehrlich begegnet wird. So kann der Patient sich öffnen
- Affektive Störung (Gefühlslage verändert/gestört) --> tiefe Niedergeschlagenheit
- gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und negative Gedanken
- Fähigkeit Freude und Trauer auszudrücken fehlt
1) biologisch-körperliche Ursachen
2) psychisch-soziale Ursachen
3) kognitive Ursachen
4) ökologische Ursachen
u.a:
- Umgang in der Einrichtung
- viele Bewohner sind alleine
- Bewohner könnten sich erniedrigt fühlen
- etc. ...
u.a.:
- Wahrnehmungsstörung und Denkhemmung
- Gefühlsstörung
- körperliche Symptome
- verminderter Antrieb
- depressiver Wahn
1) "gesunde" Trauer: Prozess aufgrund von Verlusterleben oder Enttäuschungen, wird durch Weinen/ Reden ausgedrückt --> Erlebtes wird in angemessener Zeit überwunden, Leben weiterhin als sinnhaft angesehen
2) "krankmachende" Trauer: Trauer dauert länger, kann nicht zum Ausdruck gebracht werden, Betroffene isolieren sich, Selbstbewusstsein geht verloren, Lebenssituation wird als aussichtslos angesehen, evtl Suizidhandlungen
Menschen mit Depression erleben nicht nur großes Leid, sondern haben auch durch die Erkrankung jegliche Hoffnung verloren. Sie glauben nicht daran, dass ihnen geholfen werden kann und sich ihr Zustand je wieder bessert.
Um diesem als unerträglich empfundenen Zustand zu entkommen, kann der Wunsch entstehen, nicht mehr Leben zu wollen.
u.a.:
1) konstante Bezugsperson
2) Erkrankten ernst nehmen
3) Zuversicht vermitteln
4) Tagesablauf strukturieren
5) Verantwortung übertragen
6) genaue Absprachen treffen
7) freundliche, helle Umgebung
8) Entspannungsübungen anbieten
etc. ...
Denkstörung, bei der die betroffene Person von der Realität die sie erlebt, fest und unkorrigierbar überzeugt ist.
--> persönliche Überzeugung entspricht nicht der Realität
--> Denkstörung mit Verlust des Realitätsbezuges
1) Wahn als isoliertes Symptom: Verlust Realitätsbezug, man unterscheidet bei isolierten Wahnstörungen zwischen einer akuten und anhaltenden Form (mind. seit 3 Monaten)
2) Wahn im Rahmen eines Syndroms: bei organischen Hirnveränderungen oder bei anderen körperlichen Erkrankungen; bei Medikamennebenwirkungen
u.a.:
- starke Angstzustände
- Fremd- und Selbstgefährdung
- Nachtaktivität
- Karusell-Denken
- Unkorrigierbarkeit
etc. ...
- Neuroleptika --> oft erst dann Zugang zu Person möglich
- Logik hat wenig bis keine Wirkung
- Gefühle die beschrieben werden ernst nehmen und akzeptieren, ABER: klar machen, dass man sich das Beschriebene nicht gut vorstellen kann
- Integration in eine Gruppe
- Möglichkeit zum Aussprechen
- sinnvolle, ablenkende Aufgabe
- ruhiges, geduldiges Verhalten
Mit dem Begriff Sucht sind nicht nur die Abhängigkeitserkrankungen gemeint, sondern die Gesamtheit von riskanten, missbräuchlichen und abhängigen Verhaltensweisen in Bezug auf Suchtmittel (legale wie illegale) sowie nichtstoffgebundene Verhaltensweisen (wie Glücksspiel und pathologischer Internetgebrauch).
Die Abhängigkeit wird gemäß ICD anhand von sechs Kriterien definiert, von denen mindestens drei innerhalb des zurückliegenden Jahres erfüllt gewesen sein müssen. Diese Kriterien sind:
1) starker Wunsch und/oder Zwang, das Medikament zu konsumieren
2) verminderte Kontrollfähigkeit bezüglich des Beginns, der Menge und/oder der Beendigung der Einnahme
3) körperliche Entzugssymptome
4) Toleranzentwicklung (Wirkverlust) bzw. Dosissteigerung
5) erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen oder sich von den Folgen des Konsums zu erholen, verbunden mit der Vernachlässigung anderer Interessen
6) fortgesetzter Konsum trotz Folgeschäden.
F10.- Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol
F11.- Psychische und Verhaltensstörungen durch Opioide
F12.- Psychische und Verhaltensstörungen durch Cannabinoide
F13.- Psychische und Verhaltensstörungen durch Sedativa oder Hypnotika
F14.- Psychische und Verhaltensstörungen durch Kokain
F15.- Psychische und Verhaltensstörungen durch andere Stimulanzien, einschließlich Koffein
F16.- Psychische und Verhaltensstörungen durch Halluzinogene
F17.- Psychische und Verhaltensstörungen durch Tabak
F18.- Psychische und Verhaltensstörungen durch flüchtige Lösungsmittel
F19.- Psychische und Verhaltensstörungen durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen
1) Suchtmittel
2) Person
3) Umwelt (soz. Nahraum und Gesellschaft)
1) starker, gelegentlich übermächtiger Wunsch Substanz zu konsumieren
2) verminderte Kontrollfähigkeit
3) Entzugserscheinungen
4) Entwicklung einer Toleranz für die Wirkung der Substanz
5) fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen/ Interessen zugunsten des Konsums
6) schädliche Folgen: körperlich, sozial, psychisch
Umfasst alle Handlungen sowie Gedanken, die darauf abzielen odee zum Inhalt haben, sich das Leben zu nehmen
--> Suizid: von latein. Selbsttötung, wird auch Selbstmord oder Freitod genannt
Im hohen Alter steigt das Risiko für u.a.:
- Krankheiten
- körperliche Beschwerden
- chronische Erkrankungen
- Vereinsamung
- Ängste einer Erkrankung
- veränderte Familienverhältnisse
- Verlust vertrauer Menschen
- Wechsel der Wohnform
- psychische Erkrankungen
Gefühl der Einengung, Grübeln, Suizidgedanken, aufgeben gewohnter Interessen, Rückzug aus zwischenmenschlichen Beziehungen, Ankündigung (direkt/indirekt)
Kann definiert werden als all das, was einen Menschen in seiner Individualität einschränkt bzw gegen seinen Willen gezwungen wird etwas zu tun oder zu erdulden.
- große/ unübersichtliche Stationen/ geschlossene Abteilungen
- fehlende Privatsphäre
- geringe Fachkräftequote
- fehlende/ unangepasste Stellenbesschreibungen
- schlechtes Arbeitsklima
Wenn ein Mensch Defizite hat u.a.:
- Kritikfähigkeit
- Arbeitsorganisation
- Zeitmanagement
- Flexibilität
- Konfliktfähigkeit
Geprägt von Intoleranz gegenüber Menschen anderer Herkunft, anderer religiöser Vorstellungen, Gebräuche und Einstellungen
1) Aktive Vernachlässigung: Hilfeleistungen werden bewusst unterlassen z.B. Notrufglocke abgestellt, Medikament/ Essen wird verweigert
2) Passive Vernachlässigung: z.B. Hilfe wird unbewusst "vergessen", Pflegebedürftiger wird versehentlich länger auf Toilette gelassen, mit Sorgen/ Bedürfnissen wird gleichgültig umgegangen
3) Körperliche Misshandlung: z.B. Körperverletzungen wie Kratzen, Schlagen oder Kneifen
4) Psychische Misshandlung: z.B. Demütigung wie Beleidigungen, Drohungen oder auch das Vorenthalten von Informationen
5) Soziale Misshandlung: wenn Pflegebedürftige isoliert, alleine gelassen oder ignoriert werden
Anzeichen können sein:
- sichtbare Verletzungen wie blaue Flecken oder Kratzer
- erhöhte/ ungewöhnliche Ängstlichkeit des Opfers
- verschlossene Türen
- weggesperrte Kleidung
- Zuckungen bei Berührungen
- übertriebene Unterwürfigkeit/ ergebende Gleichgültigkeit
- Verwahrlosungstendenzen
- Pflege mit zwei Personen durchführen
- Gesprächsbereitschaft signalisieren
- Arzt informieren
- verstärkte Zusammenarbeit mit Angehörigen
- Dokumentation der Vorfälle
- indiv. Pflegeplanung
- Bewegung/ Beschäftigung anbieten
- Fluchtweg beachten, als letztes Mittel Notwehr
- Gespräche führen
- Hilfe anbieten z.B. Fort-/ Weiterbildung, Supervision
- Neugestaltung der Bezugspflege: Distanz zw. Täter und Opfer
- Abmahnung
- Kündigung
- Zunächst mit den Führungskräften besprechen
- Gespräche mit den pflegebedürftigen Menschen suchen
- Gespräche mit Angehörigen/ Ärzten suchen
- Hausarzt informieren
- Betreuer bzw. Vormundschaftsgericht verständigen
- Angriffe nicht persönlich nehmen, ruhig bleiben
- Probleme im Team besprechen
- jegliche Drohungen vermeiden
- Nähe und Distanz beachten
- Gespräche suchen
u.a.:
- Anbringen von Bettgittern
- Fixieren mit Gurten oder Fesseln
- Zusperren des Zimmers
- Wegsperren der Kleidung
- Abschließen der Station/ Einrichtung
1) Einwilligung: Bewohner bittet darum
2) Notsituation (32 und 34 StGB): zwei Bewohner streiten sich, einer droht mit einem Messer, dieser wird in Zimmer eingeschlossen
3) Vormundschaftsgerichtliche Genehmigung: Bewohner hat sich mehrmals verletzt beim Aufstehen aus Rollstuhl --> Pfleger hat Genehmigung eingeholt für z.B. Bauchgurt
- Abkürzung für: herausforderndes Verhalten
- beinhaltet externalisierende Verhaltensweisen z.B. Fremdverletzung oder Sachbeschädigung
- beinhaltet internalisierende Verhaltensweisen z.B. Rückzug oder Apathie
- nahm an, dass Menschen einen "Todestrieb" besitzen
- Triebenergie muss abgebaut werden, führt sonst zu aggressivem Verhalten
- Abbau in kleinen Mengen auf sozial akzeptable Weise
--> Aggressionstrieb nicht nachweisbar
- Aggressivität sei Instinkt zur Arterhaltung
- Instinkt muss entladen werden
--> z.B. durch Umweltreize
--> Dampfkesselmodell
--> auch hier kein Nachweis für angeborenen Aggressionstrieb
- besagt, dass bei Menschen die daran gehindert werden ein Ziel zu erreichen, Frustrationen entstehen
- Frustration führt immer in irgendeiner Form zu Aggression
- Erweiterung der These: aggressives Verhalten kann gehemmt werden und nicht jede Frustration führt zu Aggression
- Modelllernen: aggressive Verhaltensweisen können abgeschaut werden
- Instrumentelles Lernen: aggressives Verhalten durch eigene Erfahrungen wenn "erfolgreich"
es wird angenommen, dass Werkzeuge für gesellschaftlich anerkannte Verhaltensweisen aufgrund von Krankheiten z.B. Demenz nicht mehr gegeben sind
--> es wird auf früher erlernte Verhaltensweisen zurückgegriffen wie z.B. nonverbale Ausdrucksformen
Stärke der Aggression hängt davon ab:
- wie wichtig das angestrebte Ziel für die Person ist
- wie häufig Frustrationen stattfinden
- wie hoch die Frustrationstoleranz der Person ist